Stroke Unit
Jedes Jahr erleiden in Deutschland ca. 300.000 Menschen einen Schlaganfall. Damit ist der Schlaganfall die dritthäufigste Todesursache und der häufigste Grund für Pflegebedürftigkeit und Behinderung in Deutschland.
Jeder Schlaganfall ist ein Notfall!
Das „A und O“ bei einem Schlaganfall sind der unverzügliche Beginn der klärenden Untersuchungen und die Einleitung der erforderlichen Behandlung.
Die Stiftung Deutsche Schlaganfallhilfe hat in diesem Zusammenhang den Slogan „Time is Brain“ (Zeit ist Hirn) geprägt: jede Minute, die bis zur Behandlung gewonnen wird, verbessert die Überlebens- und Genesungschancen.
Deshalb – bei Verdacht auf einen Schlaganfall:
- Notrufnummer 112 oder unsere
- Schlaganfall-Hotline 06172 / 14-1517
Ein Herzinfarkt tut weh – ein Schlaganfall nicht!
Dem eigentlichen Schlaganfall gehen häufig Warnsymptome voraus. Dabei handelt es sich um kurzfristige Durchblutungsstörungen des Gehirns, die mit flüchtigen Ausfallserscheinungen einhergehen. Folgende Symptome weisen auf einen Schlaganfall hin:
- Plötzlich auftretende Lähmungserscheinungen von Arm und Bein
- Gefühlsstörungen einer Körperhälfte
- Sehstörungen
- Doppelbilder
- Sprech- und Sprachstörungen
- Schwindel
- Gangstörungen
Versorgung in der Stroke Unit
Seit dem 1. Oktober 2009 haben die Hochtaunus-Kliniken in Bad Homburg eine so genannte Stroke Unit eingerichtet, eine spezialisierte Station zur Akutbehandlung von Schlaganfallpatienten.
Die Stroke Unit wird durch neurologische Fachärzte und in Weiterbildung für Neurologie befindliche Ärzte 24 Stunden am Tag versorgt. Dadurch ist eine optimale Behandlung von Schlaganfallpatienten rund um die Uhr gewährleistet:
- Akutbehandlung so früh wie möglich: Lyse (Auflösung des Blutgerinnsels) im 4,5-Stunden-Zeitfenster
- Moderne Diagnostik- und Therapieverfahren: MRT (Kernspintomographie), CT (Computertomographie), Ultraschall
- Hoch spezialisiertes Team: Neurologen, Internisten, Pflegekräfte, Logopäden, Physiotherapeuten, Ergotherapeuten, Radiologen und Sozialdienst gewährleisten eine sofortige Erstversorgung und kompetente Weiterbehandlung