Zentrale Notaufnahme
Sehr geehrte Patientinnen, sehr geehrte Patienten,
die Zentrale Notaufnahme (ZNA) in Bad Homburg ist 24 Stunden an 365 Tagen im Jahr für Sie da. Das in der ZNA tätige Team, bestehend aus Gesundheits- und Krankenpflegern, Medizintechnischen Assistenten und Ärzten, arbeitet Hand-in-Hand und kann zu jedem Zeitpunkt auf Spezialisten aus den Bereichen der Inneren Medizin, Neurologie, Gynäkologie, Urologie, Unfall-, Allgemein- und Gefäßchirurgie zugreifen. Wir bitten jedoch um Ihr Verständnis, dass dies ausschließlich tatsächlichen Notfällen vorbehalten ist, da der Gesetzgeber bei Erkrankungen, die nicht die Kriterien eines Notfalles erfüllen, eine ambulante Behandlung im Krankenhaus auf Kosten der Krankenkasse nicht zu lässt.
Bei Erkrankungen die keiner umgehenden stationären Aufnahme bedürfen, kontaktieren Sie von Montag bis Freitag während der üblichen Sprechstundenzeiten einen Ihnen bekannten Haus- oder Facharzt und stellen sich dort in der Praxis vor. Außerhalb der Sprechstundenzeiten wählen Sie bitte die Nummer des Bereitschaftsdienstes Tel.: 116 117. Dort erfahren Sie, wo sich die für Sie nächstgelegene Ärztliche Bereitschaftsdienstzentrale befindet bzw. welcher Arzt in Ihrer Nähe Dienst hat. Dies gilt auch für ambulante Diagnostik. Es kann also sein, dass die Ärzte der Notaufnahme Sie beispielsweise zum Röntgen an einen niedergelassenen Kollegen verweisen müssen.
Die Zentrale Notaufnahme ist ausschließlich Notfällen vorbehalten!
Neben einer Aufnahmestation mit 32 Betten, beherbergen wir in unserem Notfall-Aufnahmezentrum eine von der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie zertifizierte Brustschmerzeinheit (Chest Pain Unit). Zusätzlich ist die ZNA selbst seit Mai 2016 von der Deutschen Gesellschaft für interdisziplinäre Notfallmedizin (DGINA) zertifiziert.
Zur Behandlung in unserer ZNA werden Sie administrativ aufgenommen. Hierzu ist in aller Regel Ihre Versichertenkarte erforderlich. Bei nicht vorhandener Versichertenkarte benötigen wir ein Ausweisdokument als Identitätsnachweis. Nach der administrativen Aufnahme an unserem Aufnahmetresen erfolgt die Einschätzung (Triage) der Behandlungsdringlichkeit nach festgelegten Kriterien, dem sogenannten „Manchester Triage System“. Diese Ersteinschätzung der Behandlungsdringlichkeit ist erforderlich, da die Reihenfolge der Aufnahme nicht der Reihenfolge der Behandlung entspricht. Gewisse Krankheitsbilder und Konstellationen führen wir einem Fast Track zu (z.B. Schlaganfall im sog. Lysefenster oder akuter Herzinfarkt).
Die zeitintensive Versorgung medizinischer Notfälle bedeutet oft längere Wartezeiten!
Neben der Behandlungsdringlichkeit wird der Behandlungsablauf von räumlichen und personellen Kapazitäten bestimmt. Selbst bei hohem Patientenaufkommen versuchen wir selbstverständlich, die Wartezeiten so kurz wir möglich zu halten. Auf der anderen Seite kann die Versorgung medizinischer Notfälle sehr zeitintensiv sein, so dass es selbst bei scheinbar niedrigem Patientenaufkommen zu langen Wartezeiten kommt. Hierfür bitten wir Sie um Ihr Verständnis.
Neben den Patienten, welche zu Fuß unsere Zentrale Notaufnahme aufsuchen, behandeln wir zeitgleich auch Patienten, welche mit dem Rettungswagen über die Liegendaufnahme die ZNA erreichen. Regelmäßig ist ein Großteil des in der ZNA tätigen Teams bei sog. Schockraumeinsätzen gebunden. Hierbei handelt es sich um lebensbedrohliche Krankheitsbilder die einer sofortigen und intensiven Betreuung bedürfen (z.B. Verletzte nach Verkehrsunfällen). Auch dieser Umstand macht deutlich, warum wir auf eine strikte Trennung von tatsächlichen Notfällen und Nicht-Notfällen bestehen müssen.
Sollten Sie in die Situation kommen, dass Sie unsere Hilfe in Anspruch nehmen müssen, freuen wir uns, Sie in einer freundlichen Atmosphäre zu Ihrer vollen Zufriedenheit betreuen zu können.
Ihr ZNA-Team