Innovatives OP-Verfahren DTRAX
Eingriffe an Bandscheiben und Wirbelsäule können heutzutage ohne großen Aufwand und Nebenwirkungen durchgeführt werden: Die Neurochirurgie im Medizinischen Versorgungszentrum Taunus (MVZ) der Hochtaunus-Kliniken bietet mit dem sogenannten DTRAX-Verfahren ein neuartiges, minimal-invasives und schonendes Verfahren für die operative Behandlung von chronischen Nackenschmerzen mit Ausstrahlung in den Schulter- und Armbereich an.
Patientinnen und Patienten, die unter fortgeschrittenem Verschleiß der Bandscheiben und damit verbundenen hartnäckigen Schmerzen im Nacken- bzw. Halswirbelsäulen-Bereich litten, die häufig in die Arme bzw. Wirbelgelenke ausstrahlen, mussten sich bisher einer aufwändigen, offenen Operation un- terziehen. In den meisten Fällen wurde die verschlissene Bandscheibe entfernt und das Segment versteift.
Mit dem innovativen DTRAX-Verfahren der amerikanischen Firma Providence Medical Technology steht nun erstmals auch in den Hochtaunus-Kliniken eine wesentlich weniger traumatische Alternative für diese Patientengruppe zur Verfügung. Bei dieser minimal-invasiven Operation wird das betroffene Gelenk präpariert und anschließend ein kleines keilförmiges Titanimplantat eingeschoben. Dies ist mit einem künstlichen Knochenersatzstoff gefüllt und sorgt zum einen dafür, dass der verengte Nervenaustrittkanal erweitert wird. Zum anderen wird erreicht, dass das betroffene Gelenk versteift wird.
Die Operation, die über einen kleinen nur 1 bis 2 Zentimeter langen Hautschnitt an der Nackenbasis durchgeführt wird, dauert höchstens 30 Minuten. Der Eingriff ist im Vergleich zu einer herkömmlichen Druckentlastung der Nerven (Dekompression) mit Versteifung deutlich kürzer und weniger traumatisierend. Da der Wirbelkanal nicht geöffnet werden muss, besteht zudem keine Gefahr der Narbenbildung im Spinalkanal erklärt unser Neurochirurg Alexis Montes Martinez, der das neue DTRAX-Verfahren bereits seit einigen Jahren praktiziert und nun an den Hochtaunus-Kliniken etabliert.
Für die Patientinnen und Patienten bedeutet dies konkret: Sie sind schnell wieder fit, können das Krankenhaus in aller Regel zügig wieder verlassen, und die Rehabilitationszeit nach der Operation verkürzt sich immens.