Herzinsuffizienz-Schwerpunktklinik
Die Kardiologie der Hochtaunus-Kliniken wurde am 30.11. 2018 von der DGK als
Heart Failure Unit (HFU), bzw. als sogenannte
Herzinsuffizienz-Schwerpunktklinik zertifiziert.
Die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie, Herz- und Kreislaufforschung (DGK), die Deutsche Gesellschaft für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie (DGTHG) und der Bundesverband Niedergelassener Kardiologen (BNK) haben sich die Förderung des Aufbaus qualitätsgesicherter integrierter Versorgungsstrukturen für herzinsuffiziente Patienten zur Aufgabe gemacht.
Der organisatorische Zusammenschluss verschiedener Leistungserbringer in einem Herzinsuffizienz-Netzwerk (Heart Failure Network, HF-NET) dient der Umsetzung dieser Ziele.
Dabei wird angestrebt, stationäre Module unterschiedlicher Versorgungsintensität und Module für die strukturierte poststationäre Langzeitbetreuung (Heart Failure Units, HFUs) zu verzahnen. Somit ist die bedarfsgerechte Patientenversorgung nach aktuellem Wissensstand, welche das individuelle medizinische und soziale Umfeld der Patienten berücksichtigt, lückenlos gewährleistet.
Die Heart Failure Netzwerke bestehen aus:
HFU-Schwerpunktpraxen/-ambulanzen
HFU-Schwerpunktkliniken
Überregionale HFU-Zentren
Festgelegt wurden Standards und Qualitätsmerkmale für die stationäre und poststationäre ambulante Versorgung sowie für den Übergang zwischen den Versorgungsebenen.
Quelle/Text:
https://hfu.dgk.org
Zugriffsdatum: 27.05.19
Herzinsuffizienz, also Herzschwäche, ist heute in Deutschland der häufigste Grund für stationäre Aufenthalte in einem Krankenhaus.
Die Zahl der Betroffenen hat sich in den letzten 20 Jahren verdoppelt. Ursachen sind die steigende Lebenserwartung und die Tatsache, dass infolge der Fortschritte der modernen Herzmedizin immer mehr Patienten andere Herzkrankheiten überleben und in einem höheren Lebensalter an einer Herzschwäche erkranken. Unbehandelt haben Patienten mit Herzinsuffizienz eine schlechtere Lebenserwartung als viele Krebspatienten.
Die Behandlung herzinsuffizienter Patienten erfolgt am besten in einer engen Zusammenarbeit von Herzinsuffizienzspezialisten, Herzchirurgen und niedergelassenen Ärzten. Durch den organisatorischen Zusammenschluss dieser Partner in Herzinsuffizienz-Netzwerken (Heart Failure Network, HF-NET), soll die bedarfsgerechte Patientenversorgung nach aktuellem Wissensstand lückenlos gewährleistet werden. Die Heart Failure Netzwerke bestehen aus HFU-Schwerpunktpraxen, HFU-Schwerpunktkliniken, und überregionalen HFU-Zentren.
Als erste Klinik Hessens nördlich von Frankfurt erfüllen die Hochtaunus-Kliniken alle strengen Zertifizierungskriterien. Die Gutachter würdigten die besondere Expertise in der Behandlung von Patienten mit Herzinsuffizienz, insbesondere in der kardiovaskulären Bildgebung, der interventionellen Kardiologie und der Intensivmedizin unter der Leitung von Chefarzt Prof. Dr. med. Hans Hölschermann, aber auch die gute Infrastruktur, sowie die hervorragende interdisziplinäre Zusammenarbeit mit den Fachdisziplinen des Klinikums und den herzchirurgischen Kooperationspartnern in Frankfurt und Bad Nauheim.