Schwerpunkte der Anästhesie & der operativen Intensivmedizin
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Anästhesie
Pro Jahr erbringen wir an insgesamt 12 anästhesiologischen Arbeitsplätzen mehr als 11.000 anästhesiologische Leistungen in Form von Allgemeinnarkosen, rückenmarksnahen Verfahren oder peripheren Regionalanästhesieverfahren, sowie Analgosedierungen und perioperative Überwachungen. Hierzu zählt auch die Betreuung von Patientinnen während der Entbindung durch rückenmarksnahe Verfahren mit dem Ziel einer schmerzarmen Geburt. Die Klinik verfügt über modernste Narkose- und Überwachungsgeräte, die uns erlauben, unsere Leistungen mit einem hohen Maß an Sicherheit für unsere Patienten anbieten zu können.
Intensivmedizin
Das Intensivzentrum hält 10 Betten auf der Intensivstation sowie 8 bis 10 Überwachungsbetten für die Versorgung kritisch kranker Patienten bereit. Die Patienten werden interdisziplinär, gemeinsam mit den Kliniken der Inneren Medizin und der Chirurgie, dort versorgt.
Schmerztherapie
Eine erfolgreiche Schmerztherapie nach einem chirurgischen Eingriff trägt nicht nur zu Ihrem Komfort bei, sondern beschleunigt auch den Heilungsprozess, verkürzt den Krankenhausaufenthalt und beugt Komplikationen wie z. B. der postoperativen Verwirrtheit vor. Wir werden Ihnen daher – wann immer möglich – regionale Anästhesieverfahren (allein oder in Kombination mit einer Vollnarkose) empfehlen. Nach der Operation werden Patienten mit kontinuierlichen Regionalverfahren durch unseren Akutschmerzdienst engmaschig betreut.
Zertifikat Qualitätsmanagement Akutschmerztherapie
- Zertifizierungsstelle: TÜV Rheinland Cert GmbH
- Kriterien: Die Forderungen des TÜV Rheinland Standards „Qualitätsmanagement Akutschmerztherapie“ sind erfüllt.
- Erstzertifizierung: 2022
- Wiederholungsbegutachtung: 08/2025
Das Zertifikat können Sie sich hier ansehen oder es herunterladen.
Notfallmedizin
Die Klinik besetzt gemeinsam mit den Notärztinnen und Notärzten der chirurgischen und internistischen Abteilungen die Notarzt-Einsatz-Fahrzeuge (NEF) in Bad Homburg und Usingen und stellt darüber hinaus sieben Leitende Notärzte für den Rettungsdienstbereich Hochtaunus. Ebenso gehört die Organisation der innerklinischen notfallmedizinischen Versorgung von Patienten aller Kliniken zu unseren Aufgaben. Regelmäßige Schulungen aller ärztlichen und pflegerischen Mitarbeiter in simulierten Notfallsituationen stellen einen hohen Qualitätsstandard sicher.
Teilnahmeurkunde 2023
- Zertifizierungsstelle: German Resuscitation Registry (GRR)
- Kriterien: Teilnahme am bundesweiten Qualitätsmanagement Projekt zur Erfassung, Analyse und Optimierung von innerklinischen Notfallteamversorgungen im Deutschen Reanimationsregister
- Erstzertifizierung: 2023
Das Zertifikat können Sie sich hier ansehen oder es herunterladen.
Weiterbildung
Chefarzt PD Dr. med. Jan Mersmann verfügt über die volle Weiterbildungsermächtigung zum Facharzt für Anästhesiologie sowie für die Zusatzweiterbildung „Spezielle anästhesiologische Intensivmedizin“.
Reduktion klimaschädlicher Emissionen in der Anästhesie
Volatile Anästhetika (Narkosegase) und Lachgas wirken in der Erdatmosphäre als potente Treibhausgase. Schätzungen gehen davon aus, dass der Gesundheitssektor ca. 4% der globalen Treibhausgasemissionen verursacht, davon entfallen wiederum ca. 3% auf die volatilen Anästhetika (Anästh Intensivmed 2024;65:451–557). Das Lachgas ist hier noch nicht eingerechnet.
In den Hochtaunusklinken verzichten wir daher aus Umweltschutz- und Kostengründen schon seit 2021 vollständig auf den Einsatz von Lachgas. Seit dem 01.01.2025 verzichten wir nun außerdem auf den Einsatz des volatilen Anästhetikums Desfluran.
Um die Emissionen des verbliebenen volatilen Anästhetikums Sevofluran weiter zu reduzieren, haben wir am Standort Usingen auf Initiative des Leitenden Oberarztes Dr. med. Kai Milke und dem Leiter der Anästhesiepflege Herrn Frank Widmer alle Narkosegeräte mit Filtertöpfen ausgestattet, die eine vollständige Adsorption und im Nachgang ein Recycling des Narkosegases Sevofluran ermöglichen.