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Ein Jahrzehnt im Zeichen des Erfolgs

Modernste Medizin auf höchstem Qualitätsniveau sowie gelebte Menschlichkeit durch empathische Zuwendung und ganzheitliche Pflege: Dieses Leitmotiv wurde 2014 zum Neubau-Bezug des Hochtaunus-Kliniken formuliert, und es gilt bis heute. Vor zehn Jahren, am 15. März 2014, zog das damalige Kreiskrankenhaus von der Urseler Straße in den futuristischen Neubau am Ortsrand von Bad Homburg um.
Eine logistische Herausforderung, die dank der ausgefeilten Planung reibungslos verlief. 600 Klinikmitarbeiter sowie 170 ehrenamtliche Helfer waren an jedem Tag im Einsatz, um mehr als 130 Patientinnen und Patienten in Rettungswagen vom Altbau an der Urseler Straße in den Neubau an der Zeppelinstraße zu bringen. Bereits am selben Tag konnten die Kliniken ihren Neubau am Ortsrand in Betrieb nehmen.

Das erste Baby im neuen Kreißsaal wurde zwei Tage später, am 17. März 2014, geboren.
Doch zunächst ein Blick auf die Vorgeschichte: Zu Beginn des Millenniums erfolgte der Zusammenschluss des Bad Homburger Krankenhauses mit der kreiseigenen „Hessenklinik Usingen“. Die Hochtaunus-Kliniken gGmbH, unter alleiniger Trägerschaft des Hochtaunuskreises, wurde 2001 gegründet. Seit Jahren war die 1851 als „Allgemeines Krankenhaus“ gegründete Klinik in die Jahre gekommen und stieß an ihre räumlichen Grenzen. Mehrere Umzüge und unzählige Erweiterungen hatte es bereits gegeben, als man zum Ende des 20. Jahrhunderts vor der Frage stand, wie man das traditionsreiche Haus in Bad Homburg, sowie das ebenfalls zu klein gewordene und renovierungsbedürftige Haus am Standort Usingen zukunftsfähig macht: „Erneut erweitern und sanieren oder neu bauen?“

Zahlreiche Gutachten und Untersuchungen wurden in Auftrag gegeben. Schlussendlich verwarf man die ursprüngliche Idee, die alten Gebäude aufwendig zu renovieren. Stattdessen wurde beschlossen, zwei Neubauten in Bad Homburg sowie am Standdort Usingen zu errichten. Nach einem mehrjährigen Planungsprozess gab der Kreistag des Hochtaunuskreises am 7. Februar 2011 den Weg für die beiden Neubauten in Bad Homburg und Usingen frei. Erstmals wurden die damals neu geschaffenen Fördermittel nach § 35 a des Hessischen Krankenhausgesetzes (HKHG) in eine alternative Beschaffungsvariante eingebunden. Das ca. 250 Millionen Euro teure Bauprojekt wurde durch ein sogenanntes Public-Private-Partnership (PPP)-Modell umgesetzt, das wesentlich wirtschaftlicher als die konventionelle Bauweise ist.

Spatenstich war im Herbst 2011, im Frühjahr 2014 waren beide Neubauten bezugsfertig. Damit zählen die Hochtaunus-Kliniken zu den modernsten Kliniken in der deutschen Krankenhauslandschaft. Mit 474 Betten in Bad Homburg als Maximalversorger zählen die Kliniken seither zu den modernsten Krankenhäusern der Region.
„Der Hochtaunuskreis gewährleistet mit den Hochtaunus-Kliniken die wohnortnahe medizinische Grundversorgung der Bevölkerung – dafür setze ich mich persönlich ein. Die positive Entwicklung in den vergangenen zehn Jahren belegt, dass die Kliniken in schwierigen Zeiten zukunftsfähig sind“, sagt Landrat Ulrich Krebs, der zugleich Aufsichtsratsvorsitzender der Hochtaunus Kliniken gGmbH ist.

Unter Federführung von Geschäftsführerin Dr. Julia Hefty wurden bereits vor dem Umzug 2014 die Weichen gestellt und das medizinische Angebot um die Fachbereiche Gefäßchirurgie, Endokrinologie, Neurologie sowie Pneumologie und Onkologie erweitert. Nach dem Umzug kam der Ausbau der Strahlentherapie durch einen extrem leistungsfähigen Linearbeschleuniger, die Erweiterung der Geriatrie sowie die Palliativmedizinische Abteilung hinzu. 2017 wurde das medizinische Angebot um das hochmoderne Da-Vinci-Operationssystem mit ferngelenkten Roboterarmen erweitert.

Parallel dazu wurden an den Hochtaunus-Kliniken zahlreiche Kompetenzzentren gegründet. Es entstanden unter anderem ein Darmkrebszentrum, ein Brust- und ein Gynäkologisches Krebszentrum, ein Prostatazentrum, ein Endoprothesezentrum sowie ein Hernienzentrum und ein Regionales Trauma-Zentrum. Die Leistungen der Fachkliniken und Zentren sind zertifiziert und werden seit 2009 regelmäßig als Klinikum mit dem Qualitätssiegel DIN EN ISO 9001:2008 ausgezeichnet.
Seit 2017 sind die Hochtaunus-Kliniken in Bad Homburg engagiertes Mitglied des MRE-Netz Rhein-Main. Das MRE-Netz verfolgt unter anderem das Ziel, die Rate der Entstehung und Verbreitung multiresistenter Erreger (MRE) zu vermindern und der Stigmatisierung von MRE-Betroffenen entgegenzuwirken.

Das angegliederte Medizinische Versorgungszentrum Taunus GmbH (MVZ) umfasst radiologische und nuklearmedizinische Leistungen (unter anderem die Strahlentherapie), eine humangenetische Beratungsstelle und eine gynäkologisch-onkologische Ambulanz. Die Belegabteilungen für Wirbelsäulenchirurgie, Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie, HNO-Heilkunde und Plastische Chirurgie komplettieren das Portfolio.
In den vergangenen zehn Jahren verzeichneten die Hochtaunus-Kliniken am Standort Bad Homburg einen fortlaufenden Anstieg der Fallzahlen. Das Jahr 2023 markierte dabei einen Höhepunkt mit etwa 24.500 Fällen. Die Gesamtzahl der Fälle in Bad Homburg betrug im Jahr 2014 noch 21.185 und erhöhte sich im Verlauf der letzten 10 Jahren auf 24.595.

Von großer Bedeutung für den Erfolg eines Krankenhauses ist neben der optimalen medizinischen und pflegerischen Betreuung die Zufriedenheit der Patientinnen und Patienten. Sie müssen sich in der Klinik bestens aufgehoben fühlen. Die Hochtaunus-Kliniken räumen der menschlichen Betreuung einen ausgesprochen hohen Stellenwert ein. Befragungen belegen immer wieder eindrucksvoll, dass das Haus diesem Anspruch gerecht wird: „Unsere Mitarbeiter sowie unsere Patientenreferentin erhalten fortlaufend Rückmeldungen, die darauf hinweisen, dass die Zufriedenheit in Bad Homburg kontinuierlich ansteigt. Besonders die Patientenmeinungen im Jahr 2023 verdeutlichen, dass die Patientenzufriedenheit in den vergangenen Jahren stetig gewachsen ist“, schildert Klinikgeschäftsführerin Dr. Julia Hefty. Um diese Zufriedenheit weiterhin zu optimieren, stellen die Hochtaunus-Kliniken seit vergangenen Herbst einen Haustierbetreuungsdienst zur Verfügung. Dieser Service soll sicherstellen, dass sich Patientinnen und Patienten während eines unerwarteten oder geplanten Krankenhausaufenthalts keine Sorgen um ihre Tiere machen müssen, wenn niemand anderweitig für sie sorgen kann.

„Garant für eine solche Erfolgsgeschichte sind die Mitarbeitenden. Ein besonderer Dank gebührt deshalb unserem engagierten Team aus Ärzteschaft, Pflegepersonal, Verwaltung und allen Mitarbeitenden, die maßgeblich zum Erfolg der Klinik beigetragen haben“, ergänzt Klinikchefin Dr. Julia Hefty. Dass die Mitarbeiterzufriedenheit von immenser Bedeutung für die Zukunftsfähigkeit ist, hat die Geschäftsführung schon früh erkannt und darauf reagiert. Im Herbst 2023 haben die Hochtaunus-Kliniken als erstes Krankenhaus bundesweit die Vier-Tage-Woche für alle Berufsgruppen und an allen drei Standorten (in Bad Homburg, Usingen und Königstein) eingeführt. „Wir wollen unseren Mitarbeitenden mehr zeitliche Flexibilität, eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben und längere Erholungsphasen ermöglichen“, erklärt Dr. Julia Hefty.

Die Erfolgsgeschichte fortzuführen, ist das erklärte Vorhaben für die Zukunft. „In unserem Haus trifft Erfahrung auf Innovation, und so bleiben wir auch weiterhin fit für die Zukunft. Unser gemeinsames Ziel ist es, ein medizinisches Angebot auf hohem Niveau sicherzustellen, um die Menschen aus der gesamten Region wohnortnah optimal zu versorgen“, erläutert Dr. Julia Hefty. „Patientinnen und Patienten im Krankenhaus erhalten immer komplexere und anspruchsvollere Behandlungen. Das erfordert nicht nur ausgefeilte medizinische Technologien, sondern auch sichere Versorgungsstrukturen und optimal abgestimmte Arbeitsabläufe. Dafür haben wir mit etlichen Maßnahmen gesorgt. Roboter halten Einzug in den Alltag, aber das Krankenhaus bleibt in der Gesellschaft ein Ort der menschlichen Zuwendung in Pflege und Medizin. “

Gefeiert wird der 10. Jahrestag des Neubaubezugs natürlich auch – und zwar mit einem großen Fest.
Für Sonntag, 7. Juli, laden die Hochtaunus-Kliniken zum Tag der offenen Tür nach Bad Homburg ein.
Das Programm wird rechtzeitig veröffentlicht.


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