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Bestrahlungsplanung

Die Wirkung der Strahlung im Körper kann weder direkt erfasst noch unmittelbar beobachtet werden. Heutzutage ist es jedoch möglich, mit Hilfe komplexer physikalischer Berechnungen die Strahlenwirkung sehr genau zu modellieren. Um den hohen Rechenaufwand überhaupt bewältigen zu können, verfügt unsere Einrichtung über modernste Server.

Hintergründe

Unter Dosis versteht man den Energieanteil, welchen die Strahlung auf das Gewebe übertragen hat und der letztlich die Wirkung der Strahlung bestimmt. Eine optimale Dosisverteilung würde darin bestehen, dass sämtliche Energie im Tumor abgegeben wird und keine Energie an das umliegende gesunde Gewebe gelangt. Dies ist aufgrund der physikalischen Strahleneigenschaften nur in den seltensten Fällen zu erreichen. Im Prozess der Bestrahlungsplanung wird versucht, diesem Optimum so nahe wie möglich zu kommen. Grundlage für die Bestrahlungsplanung ist ein vor der Therapie angefertigtes CT.

Im CT werden zunächst der Tumor und benachbarte Organe eingezeichnet. Hierfür verwenden wir auch weitere diagnostische Untersuchungen, wie z.B. MRT oder PET-CT, welche mit dem Planungs-CT geometrisch exakt überlagert (gematcht) werden.

Links: CT-Aufnahme, rechts: PET, Mitte: Kombination CT mit PET
Links: CT-Aufnahme, rechts: PET, Mitte: Kombination CT mit PET

Im Tumor muss eine bestimmte Dosis erreicht werden, um die Zerstörung der Zellen oder eine Hemmung des Wachstums zu erreichen. Gleichzeitig darf die Dosis in umliegenden Organen eine bestimmte Höhe nicht überschreiten, um die Funktion des Organs zu erhalten.

Auf Grundlage der Dosisberechnung kann das Risiko für das Auftreten unerwünschter Nebenwirkungen bereits vor der eigentlichen Bestrahlung abgeschätzt und minimiert werden.

Je nach Ausdehnung und Lage des Tumors in Bezug zu den umgebenden Organen und der im Tumor zu erreichenden Dosis kommen hierfür verschieden Techniken der Strahlenapplikation zum Einsatz (Konformale RT, IMRT, VMAT).


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