FAQ – Häufig gestellte Fragen
Rund um Schwangerschaft und Geburt gibt es viele Fragen. Zu einigen Themen wie Anmeldung, Umgang mit Wehenschmerzen, Wochenbettstation oder Familienzimmer haben wir alles Wissenswerte zusammengetragen.
Wann und wie erfolgt die Anmeldung zur Geburt?
Eine Anmeldung zur Geburt kann ab 6 Wochen vor dem Entbindungstermin (34.+0 Schwangerschaftswoche) über die Onlineanmeldung zur Geburt erfolgen.
Wann empfiehlt es sich, in die Klinik zu kommen?
Wir raten Ihnen zur Klinikaufnahme bei:
- regelmäßiger Wehentätigkeit,
- Fruchtwasserabgang,
- vaginaler Blutung,
- abnehmenden Kindsbewegungen
- und wann immer sie sich unwohl fühlen.
In der Klinik angekommen, melden Sie sich bitte im Kreißsaal.
Welche Parkmöglichkeiten gibt es?
Generell befinden sich ausgewiesene Parkflächen auf dem Gelände und auch ein Parkhaus. Sollte die Geburt direkt ins Haus stehen, nutzen Sie gerne die Möglichkeit unserer „Storchenparkplätze“ neben dem Klinikeingang am Hauptgebäude, auf denen Sie kurzzeitig stehen dürfen.
Wie sieht die Betreuung durch die Hebammen aus?
Gerne gehen wir auf individuelle Bedürfnisse und Wünsche ein und legen besonderen Wert auf eine natürliche Betreuung im familiären Umfeld. Wir Hebammen sind stets zu zweit im Dienst. So können wir ein gutes Betreuungsverhältnis ermöglichen und müssen somit keine Schwangeren abweisen.
Welche Position empfiehlt sich bei der Geburt?
Wir ermutigen Sie zu Positionswechseln unter Geburt, und – sofern für den Geburtsverlauf förderlich – unterstützen wir Sie auch in aufrechten Positionen. Zudem haben wir ausreichend Lagerungshilfen wie Stillkissen, Seile oder Pezzibälle zur Verfügung.
Ist eine Wassergeburt möglich?
Bei einer gesunden Schwangeren und einem unkomplizierten Geburtsverlauf steht einer Wassergeburt nichts im Wege. Hierfür werden bei der Aufnahme zur Geburt Untersuchungsergebnisse über HIV, sowie Hepatitis aus der aktuellen Schwangerschaft benötigt. Befragen Sie hierzu bitte Ihren Frauenarzt.
Wie erfolgt die Schmerzbekämpfung an den Hochtaunus-Kliniken?
Zur Schmerzbekämpfung können wir Ihnen unterschiedliche Methoden anbieten. Oft helfen zu Beginn Bewegung, Wärme oder auch eine Massage, sowie Kirschkernkissen und Igelbälle. Ein Entspannungsbad kann ebenfalls schmerzlindernd wirken. Außerdem arbeiten wir, wenn gewünscht, mit Homöopathie und Aromaölen.
Medikamentös bieten wir Unterstützung mit krampflösenden Präparaten, setzen jedoch auch intravenöse Schmerzmittel ein. Sollten diese nicht ausreichen, ist jederzeit auch eine „Walking“-PDA möglich. Dies ist eine moderne Peridualanästhesie, bei der weitgehend die Beinmobilität erhalten bleibt, und bei der über eine Schmerzpumpe die Frauen selbstbestimmt dosieren können.
Befindet sich Lachgas zur Schmerzlinderung im Einsatz?
Wir haben uns bewusst gegen die Verwendung von Lachgas entschieden, da wir der Überzeugung sind, dass die PDA zur Schmerzerleichterung effizienter wirkt.
Ist immer ein Arzt im Haus?
Es ist neben dem diensthabenden Gynäkologen auch rund um die Uhr ein Oberarzt vor Ort. Damit können wichtige Entscheidungen stets mit höchster Qualität für eine sichere Geburt getroffen werden.
Haben Sie Kinderärzte im Haus?
Als Geburtsklinik legen wir besonderen Wert auf eine gute kinderärztliche Betreuung. Nicht nur für Vorsorgeuntersuchungen ist täglich ein Kinderarzt vor Ort. Durch 2 festangestellte Kinderärzte/Kinderärztinnen werden tags und nachts auch Bereitschaftsdienste abgedeckt.
Wohin werden Kinder verlegt?
Aufgrund der höheren kinderärztlichen Versorgung sind Verlegungen nur sehr selten notwendig. In solchen Fällen werden Kinder zumeist in das Klinikum Frankfurt Höchst verlegt. Je nach Wohnort können jedoch auch andere Kinderkliniken angefragt werden.
Bieten Sie geburtsvorbereitende Akupunktur an?
Geburtsvorbereitende Akupunktur nach TCM (Traditioneller chinesischer Medizin) bieten wir ab der 36.+0 Schwangerschaftswoche an. Sprechen Sie uns gerne darauf an.
Wie erfolgt die Geburtseinleitung?
Sollte es notwendig sein, dass die Geburt eingeleitet werden muss, haben wir die Auswahl verschiedener Methoden. Hierzu gehört der Wehencocktail, Prostaglandinpräparate, der klassische Wehentropf, aber auch mechanische Verfahren. Welche dieser Methoden im Einzelfall sinnvoll ist, werden wir gemeinsam besprechen.
Wie hoch ist die Kaiserschnittrate?
Ungeplante Kaiserschnitte werden derzeit bei etwa 14 Prozent aller Geburten durchgeführt. Insgesamt, mit den geplanten Kaiserschnitten, haben wir eine Kaiserschnittrate von ca. 25 Prozent (2020). Damit liegen wir deutlich unter dem derzeitigen Bundesdurchschnitt.
Was ist wichtig, im Falle eines Kaiserschnitts, zu wissen?
Erfolgt der Kaiserschnitt in Teilnarkose, darf eine Begleitperson im OP dabei sein. Nach der Geburt Ihres Kindes übernimmt die Hebamme die Erstversorgung des Babys. Gleich danach können Sie Ihr Kind kennenlernen und Verbindung aufbauen, auch Bonding genannt. Nach dem Kaiserschnitt werden Sie zurück in den Kreißsaal verlegt.
Wir legen viel Wert darauf, dass das Stillen zügig schon im Kreißsaal begonnen werden kann. Natürlich sind wir Ihnen in den ersten Tagen bei der Versorgung Ihres Kindes auf der Wochenbettstation behilflich, da aufgrund des Kaiserschnittes die Mobilität anfangs eingeschränkt ist.
Wie erfolgt die Abnabelung?
In der Regel darf der Kindsvater die Nabelschnur nach Auspulsieren durchschneiden.
Wie erfolgt das Bonding an den Hochtaunuskliniken?
Das Bonding, der frühe Haut-zu-Haut-Kontakt zwischen Mutter und Kind, liegt uns sehr am Herzen. Daher unterstützen wir Sie sowohl nach einer natürlichen Geburt als auch nach einem Kaiserschnitt dabei, dies direkt und ungestört umzusetzen.
Bieten Sie Stillberatung an?
Das erste Stillen wird bei uns schon direkt im Kreißsaal gefördert. Auf der Wochenstation gibt es Kinder- und Erwachsenenkrankenschwestern, sowie zertifizierte IBCLC Stillberaterinnen, die Sie beim Stillen unterstützen.
Wie erfolgt die Unterbringung auf der Wochenbettstation?
Auf unserer Wochenbettstation stehen 10 Doppelzimmer sowie 4 Einzelzimmer zur Verfügung. Mit unserem Rooming-In bleibt das Neugeborene über die gesamte Zeit bei Ihnen im Zimmer und bekommt ein eigenes kleines Bettchen.
Wie sieht es mit Familienzimmern aus?
Die Einzelzimmer lassen sich auf Wunsch jederzeit auch als Familienzimmer nutzen. Die Zimmer werden nach Verfügbarkeit vergeben. Im Voraus ist eine Reservierung leider nicht möglich.
Welche Kosten fallen für das Einzel- bzw. Familienzimmer an?
Der Preis pro Tag beläuft sich beim Einzelzimmer auf 102 €, beim Familienzimmer auf 162 € und beinhaltet auch die Verpflegung der Begleitperson. Zusätzlich besteht auch das Angebot einer Familiensuite für 240 €, in der auch Geschwisterkinder aufgenommen werden können. Preise können variieren.
Wie lange dauert der Klinikaufenthalt nach der Geburt?
Nach einer unkomplizierten Geburt empfehlen wir Ihnen einen dreitägigen Aufenthalt, nach einem Kaiserschnitt ist eine Entlassung nach vier Tagen möglich.
Natürlich steht es Ihnen frei, auch jederzeit früher die Klinik zu verlassen. Zudem ist eine zeitnahe Entlassung nach einer Geburt möglich, sofern es Ihnen und Ihrem Kind gut geht.
Kann ich mein Baby in der Klinik gegen RSV impfen lassen?
Ja, Babys, die in unserer Geburtshilfe auf die Welt kommen, können auf Wunsch ihrer Eltern vor der Entlassung nach Hause bei uns gegen RSV geimpft werden.
Sprechen Sie Ihre Kinderärztin oder Ihren Kinderarzt auf Station an.
RSV steht für Respiratorisches Synzytial-Virus. Es kann bei Kleinkindern und Säuglingen eine Infektion der oberen und der unteren Atemwege verursachen.
Weitere Informationen finden Sie unter https://impfen.sanofi.de/gemeinsamgegenrsv/faktenrundumrsv